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Rundbrief Juli 2023

Jul 01, 2023 • By Sandy Shoshani

“Wenn die Wahrheit den Menschen vorenthalten wird, dann ist es eine Illusion, sie befreien zu wollen. Wahrheit und Freiheit gehen Hand in Hand – oder verkümmern zusammen.» (Papst Johannes Paulus II)

Unsere Gesellschaft ist unterdessen so weit, dass die Grenze zwischen Wahrheit und Lüge nicht mehr eindeutig ist. «Gott schuf den Menschen in Seinem Bild, im Bilde Gottes schuf Er ihn; Mann und Frau schuf Er sie» (1.Mose 1,27). Und doch ist es für Menschen in diesem Zeitalter der «Aufklärung» oft unmöglich festzustellen, wer Mann und wer Frau ist. Das Konzept von «im Bilde Gottes geschaffen» sein ist für viele so fremd geworden, dass kleine, für unsere Augen unsichtbare Babys im Mutterschoss nicht als Menschen gelten. Die schlimmsten Diktatoren dieser Welt gehen immer davon aus, dass «eine Lüge, die oft genug wiederholt wird, zur Wahrheit wird». Und doch wird eine Lüge nicht einfach WAHR – KANN sie nicht, sie kann die Wahrheit nur verzerren. DIE WAHRHEIT Gottes ändert sich nicht. Jesus sagte: «Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch freimachen» (Johannes 8,32). Die Wahrheit macht uns frei von einer Seelenarmut, die uns in den Ketten der Schuld, Scham und Angst festhält. Die Wahrheit über die Menschlichkeit eines ungeborenen Kindes gibt unseren Müttern den Mut, ihren Kindern das Leben zu gewähren, sich ihren Ängsten zu stellen, und gegen die Lügen, die ihnen über ihr ungeborenes Kind erzählt wurden, aufzustehen. In einer Gesellschaft, die alles anhand von der eigenen Meinung und Lust relativiert, braucht es enorm Mut, an der Wahrheit festzuhalten. Danke, dass Du weiterhin zusammen mit uns für die ungeborenen Kinder und die Freiheit ihrer Mütter und Väter an der Wahrheit festhältst.

«Good Mourning» in Beer Sheva

Anfang Juni trafen sich einige aus unserem Team und die Gastrednerin Priscilla Flory mit fast 70 Müttern zu einem Klageseminar mit dem Namen «Good Mourning: Thriving through the Storms of Life» - «Gute Klage: Durch die Stürme des Lebens aufblühen» – in Beer Sheva. Die Mütter waren sehr berührt, einige weinten, als Priscilla sie ermutigte zu vergeben, trotz Schwierigkeiten weiterzugehen und daran zu glauben, dass sie einzigartig und von Gott geliebt sind. Viele hatten diese heilsame Botschaft noch nie gehört. Sie sogen geradezu jedes barmherzige Wort auf. Die Mütter zündeten Kerzen an zum Gedenken an Menschen und Träume, die sie verloren hatten – und als Erinnerung, dass Gottes Liebe auch am dunkelsten Ort leuchtet. Am Schluss des Seminars gab es viele Umarmungen und Danksagungen.

Fördere ein Leben

Werde Förderer und hilf einer Mutter, sich für LEBEN zu entscheiden indem du sie mit wesentlichen Sachen für das erste Lebensjahr ihres Babys versorgst.

Chanin und Baby Muhammed

Chanin und ihr Mann haben fünf Kinder, doch leider starben zwei ihrer Töchter an einer genetisch bedingten Krankheit namens «Bartter-Syndrom». Bartter-Syndrom ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe seltener Krankheiten bei denen spezifische Nierendefekte auftreten. Diese Defekte verhindern, dass die Nieren normal Salz wiederaufnehmen können und verursachen so diverse Unausgeglichenheiten der Elektrolyten- und Flüssigkeitskonzentrationen im Körper. Chanin und ihr Mann werden von uns betreut, um ihnen zu helfen, mit dem Verlust ihrer zwei kleinen Töchter zurechtzukommen. Im Januar wurde ihr zweiter Sohn, Muhammed, geboren. Der Vater teilte uns mit, dass der kleine Muhammed ebenfalls wie seine beiden Schwestern vor ihm unter Bartter-Syndrom leidet.

Die Schwere der Symptome von Bartter-Syndrom können von Person zu Person sehr unterschiedlich sein und beginnen je nachdem schon vor der Geburt. Die Symptome von Muhammed sind sehr stark, und er muss nun Nahrung durch einen Schlauch in seiner Nase aufnehmen (siehe Bild).
Sein Vater sagt, er brauche vielleicht bald einen Schlauch, der durch einen kleinen Schnitt im Bauch in den Magen geht.

Bitte betet um ein Wunder für Baby Muhammed. Wir beten Psalm 118,15b-17 über seinem Leben: «Die Hand des Herrn vollbringt mächtige Taten! Die rechte Hand des Herrn ist siegreich erhoben,

ja, die Hand des Herrn vollbringt mächtige Taten! ICH WERDE NICHT STERBEN SONDERN LEBEN, UND VON DEN TATEN DES HERRN ERZÄHLEN.»

Deborah und Baby Shai-El

Deborah ist 23 Jahre alt und lebt in der südlichen Hafenstadt Eilat. Sie war langfristig in einer Partnerschaft, war dann aber trotzdem erschrocken, verwirrt und ängstlich als sie feststellte, dass sie schwanger war. Sie hatte eine gute Beziehung mit der Mutter ihres Freundes – doch als diese von der Schwangerschaft erfuhr bestand sie darauf, dass Deborah abtreibe. Glücklicherweise hat Deborah auch eine Freundin, die sie ermutigte, das Kind zu behalten, und ihr riet, Be’ad Chaim anzurufen. Unsere Betreuerin konnte sie emotional und mit dem Zuspruch von materieller Hilfe durch das Operation Moses Projekt ermutigen. Während der Schwangerschaft verliess ihr Partner sie – und hinterliess alle offenen Rechnungen. Wobei das eine finanzielle Last bedeutete, war sie doch froh, dass der Beziehungsstress sie nicht mehr bedrückte. Im Januar wurde ihre wunderschöne Tochter Shai-El geboren – das heisst «ein Geschenk Gottes». Deborah ist eine warme Person und hatte viel Unterstützung und Hilfe von ihrem Zwillingsbruder, ihrer Mutter und ihren Freunden. Der Vater von Shai-El war unterdessen schon mehrmals zu Besuch und zeigt je länger, je mehr Interesse an seiner Tochter. Weil es Deborah finanziell schwer hat, sind die monatlichen Gutscheine von Be’ad Chaim unschätzbar wertvoll. Sie ist sehr dankbar und sagte, es beeindrucke sie, dass es Menschen gebe, die sich um Frauen wie sie kümmern.

Rebecca und Baby Ariel

Rebecca ist 26, alleinstehend, und arbeitete in einem Haarsalon in Jerusalem. Sie ging mit jemandem aus und fand sich in einer ungeplanten Schwangerschaft. Die Beziehung mit ihrem Partner war nicht gut. Als er von der Schwangerschaft erfuhr war er nicht bereit, sie zu unterstützen, und verlangte, dass sie abtreibe. Rebecca war vor ein schwieriges Dilemma gestellt. Sie wollte das Baby behalten, war aber allein nicht im Stande dazu. Obwohl ihre Eltern Behinderungen haben, ermutigten sie sie dazu, Leben zu wählen. Ihr Frauenarzt erwähnte ihr gegenüber während einer regelmässigen Untersuchung, dass die Chemikalien, die im Haarsalon gebraucht werden, dem Baby schaden könnten.

Rebecca beantragte bei der nationalen Versicherung eine Rente, damit sie ihre Arbeitsstelle verlassen konnte. Diese wurde gewährt, und so konnte sie während der Schwangerschaft zuhause bleiben. Als sie begann, um ihre finanzielle Situation zu bangen und emotionale Unterstützung brauchte, wendete sie sich an uns.
Nach der Geburt ihres Sohnes Ariel im April versorgte unser Operation Moses Projekt sie mit einem Babybettchen, Bettwäsche, einer Babybadewanne, einem Kinderwagen und der Zusage von monatlichen Gutscheinen während eines ganzen Jahres für alle anderen essenziellen Babyartikel, die ihr Kind braucht. Der Vater des Kindes besuchte Rebecca nach der Geburt. Er gab zu, der Vater zu sein, bereut es aber seitdem und weigert sich, Kindergeld zu bezahlen. Rebecca besuchte unser Büro mit Ariel, der Kleider aus unserer Babyboutique anhatte. Rebecca liebt es, Mutter zu sein, und kann sich ein Leben ohne Ariel gar nicht mehr vorstellen.

Hannah und Baby Lavie

Hannah, 21, wurde in eine ultraorthodoxe Familie geboren. Ihr Vater ist Alkoholiker und die Mutter misshandelte ihre Kinder dermassen, dass Hannah ihr Zuhause verliess, um der Gewalt ihrer Mutter zu entkommen. Sie wohnt seit 13 Jahren auf der Strasse. Natürlich war das eine sehr schwierige Zeit. Sie erlebte sexuelle Ausbeutung und hungerte und fror oft. Nach einer Weile fand sie eine Unterkunft, die sich um junge Frauen kümmerte und ihr einen Schlafplatz zur Verfügung stellte. Dann fand sie Arbeit als Reinigungstechnikerin. Sie begann eine Beziehung und wurde schnell schwanger, beschloss dann aber, ihren Partner zu verlassen, weil er drogenabhängig war.

Schwanger und sehr einsam suchte sie nach Hilfe und fand Be’ad Chaim. Im Mai brachte sie ihren Sohn Lavie zur Welt. Mit allem, was Lavie braucht, wurde sie durch das Operation Moses Projekt versorgt. Sie ist auch in Beratung, um ihre Kindheitstraumata zu verarbeiten. Sie versuchte auch, dem Vater von Lavie eine Chance zu geben, doch dieser bleibt bei seinen Drogen.

Hannah will ihrem Sohn die bestmögliche Mutter sein. Sie erzählte uns, Be’ad Chaim sei ihr die helfende Familie geworden, die sie nie selbst hatte, und dass die Entscheidung, ihr Kind zu behalten, die wichtigste Entscheidung ihres Lebens gewesen sei und ihr mehr bedeute als die ganze Welt. «Für die Welt bist du vielleicht eine einzelne Person; aber einer einzelnen Person bedeutest du vielleicht die ganze Welt.» (Dr. Seuss, ein berühmter Kinderbuchautor)

Ella und die Zwillinge Rafael und Jacob

Rafael und Jacob feierten im Februar ihren ersten Geburtstag. Die Mutter Ella und der Vater Itay heirateten einen Monat nach der Geburt und haben eine gute, fürsorgliche Beziehung. Ella wurde mit offenen Armen in der Familie ihres neuen Ehemanns willkommen geheissen. Seit der Geburt leidet Ella unter Depressionen und musste stationär aufgenommen werden. Der Ehemann, Itay, tut sein Bestes, um sie zu besuchen, sich um die Zwillinge zu kümmern und gleichzeitig auch seinen Job zu behalten. Glücklicherweise kümmern sich seine Eltern tagsüber um die Zwillinge damit er arbeiten kann. Nachdem die Sozialhilfe involviert wurde, wurde entschieden, dass Rafael und Jacob bei ihren Grosseltern einziehen werden, wo sie im letzten Jahr gut aufgenommen waren. Sie sind ein grossherziges Ehepaar die ihre Enkel herzlich lieben. Unsere Betreuerinnen durften sie kennenlernen, als sie vorbeikamen, um etwas für die Zwillinge abzuholen. Die beiden sind unterdessen in einer Kita. Ihr Vater, Itay, arbeitet und besucht die Kinder, immer wenn er kann. Ella kann sich noch immer nicht um die Kinder kümmern, besucht sie aber zwischen Krankenhausaufenthalten. Sie hofft, dass sie eines Tages bald wieder eine Mutter für ihre Kinder und eine Ehefrau für ihren Ehemann sein kann. Die Herausforderungen dieser Familie auf ihrem Weg sind sehr gross, und sie sind zutiefst dankbar für die Unterstützung von Be’ad Chaim und unseren Spendern. Danke für Deine Gebete um diese Familie.

Neuer wöchentlicher Ausbildungskurs für Äthiopische und Eritreische Mütter

Eine unserer Mütter, Tsege, eine hochgebildete Frau, die aus Äthiopien floh um dem Krieg zu entkommen, beobachtete andere geflüchtete Mütter in ihren Herausforderungen beim Grossziehen von Kindern in einer fremden Kultur. Sie beantragte eine Kulturschule, um ihnen zu helfen, die kulturellen Unterschiede, erwarteten Verhalten und Erlebnisse ihrer Kinder zu verstehen. Die Frauen treffen sich wöchentlich, und es sind jedes Mal mehr dabei. Die Mütter sind aufrichtig interessiert daran, einen guten Umgang mit einer Gesellschaft zu lernen, in der ihre Kinder vielfach die Sprache besser sprechen als sie selbst. Wir sind Tsege zutiefst dankbar für ihre Initiative, ihre Professionalität und ihre aufrichtige Sorge um das Wohlergehen anderer Mütter.

Liebenswürdigkeit vor dem Sabbat

Laurel, unsere Gebetsgastgeberin in den Gärten des Lebens, schrieb uns diese kurze Notiz über kürzlich vollzogene Baumpflanzungen in den Gärten:

Wir hatten einen süssen Moment in den Gärten am Morgen bei 31 Grad und hohe Luftfeuchtigkeit, vor der grossen Hitze (35 Grad). Ein Paar aus der Region um Jerusalem pflanzte einen Baum für eine Fehlgeburt vor einigen Monaten. Sie brachten ihr eineinhalbjähriges Kleinkind mit. Das nächste Paar hatte Zwillinge erwartet, doch nach 20 Wochen war kein Herzschlag mehr zu hören. Das war gerade vor zwei Monaten. Sie legten Ultraschallbilder unter die gepflanzten Bäume. Immer wieder bedankten sie sich bei mir und dem Gärtner für dieses wunderbare Angebot. Wir danken dem Herrn für das Privileg, ein wenig Erleichterung und Trost denen anzubieten, die den Verlust eines Babys im Mutterleib betrauern.

Find Healing

Plant a tree and find healing after the loss of a baby through miscarriage, abortion or SIDS - and find comfort, closure, and restoration.

Provide Clothing

Provide women with clothing and certain baby items for a full year. Help lessen the financial pressure of buying it all on their own.

Fördere ein Leben

Werde Förderer und hilf einer Mutter, sich für LEBEN zu entscheiden indem du sie mit wesentlichen Sachen für das erste Lebensjahr ihres Babys versorgst.