«Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen.» (Galater 6,9)
Frauen in Krisenschwangerschaften zu dienen und ihnen zu helfen, sich für das Leben zu entscheiden, kann oft sehr anstrengend sein und fühlt sich oft an wie steil bergaufgehen. Ich bin Gott unglaublich dankbar für unser engagiertes Team, das im letzten Jahr fast tausend Babys retten konnte. Jetzt, Anfang 2023, wollen wir noch einmal über das letzte Jahr zurückschauen:
- 725 Babys wurden 2022 geboren und 191 Babys werden in den nächsten Monaten noch zu Müttern geboren werden, die wir betreuen.
- Durchschnittlich 110 Frauen suchen monatlich mit unseren Betreuerinnen Kontakt. Von diesen suchen 52% entweder gerade abzutreiben oder ziehen es in Betracht. Von denen, die nach Abtreibung suchen entscheiden sich gut 40% doch noch für das Leben ihrer Babys. 50% der Anrufe gehen auf unsere Hotline und werden von dort an lokale Betreuerinnen weitergeleitet. 30% werden entweder durch Freunde oder Familie auf uns aufmerksam gemacht; 24% finden uns über Google. 16% sind wiederkehrende Mütter, denen wir früher schon einmal geholfen haben.
- 45% der Frauen, die sich an uns wenden, sind verheiratet. Davon sind 22% nicht mehr in Kontakt mit dem Vater des Kindes und 7% wissen nicht einmal von der Schwangerschaft.
- 50% der Frauen haben einen Sekundarschulabschluss aber keine weitere Ausbildung. 33% sind berufstätig, 28% haben kein Einkommen und 20% bekommen von der Regierung Arbeitslosengelder oder Invalidenrente – monatlich zwischen NIS2600 und NIS5000 (ca. USD750-USD1400).
Die häufigsten Gründe, wegen denen eine Abtreibung in Betracht gezogen wird:
- Finanzielle Situation (48%)
- Nicht mit dem Vater des Kindes verheiratet (30%)
- Keine emotionelle Unterstützung (21%)
- Angst (21%)
- Keine stabile Beziehung mit dem Vater oder im Scheidungsprozess (18%)
- Zu jung oder nicht bereit, Mutter zu werden (18%)
- Einfach nicht die richtige Zeit dafür (17%)
Als ich nochmals die gesamte Dokumentation der 3725 Babys, die das Operation Moses Projekt absolvierten, durchsah, musste ich an diejenigen Babys denken, die nun schon 15+ Jahre als sind. Eine der Mütter, Larissa, arbeitet nun mit uns als Betreuerin. Ihre Tochter, Anat, ist nun in der neunten Klasse und besuchte letzte Woche zusammen mit ihren Klassenkameradinnen aus der messianischen Schule Makor Hatikva unser Büro. Was für eine Freude sich zu erinnern, welche Rolle Be’ad Chaim in der Verwandlung von Larissa’s Leben und Anat’s Geburt gespielt hat! Wir sind so dankbar für jedes Leben, das durch das Operation Moses Projekt über die Jahre gerettet wurde, und danken euch herzlich für eure Partnerschaft mit uns. Wir danken auch dem Herrn für die Fülle seines Segens, die uns in seiner Liebe und Barmherzigkeit erreicht.
Seid gesegnet im neuen, gnadenerfüllten Jahr 2023!
Die neunzehnjährige Orli diente gerade im Militär als sie schwanger wurde. Sie erschrak, hatte Angst und wusste nicht, was tun. Als ihre Mutter davon erfuhr, erzählte sie ihr von Be’ad Chaim und ermutigte sie, uns zu kontaktieren. Orlis Mutter hatte selber vor Jahren unsere Hilfe bekommen mit einer ungeplanten Schwangerschaft, und erinnerte sich an unsere liebenswürdige Hilfe. Gott sei Dank für dieses Zeugnis!
In der neunten Woche sagte Orli ihrer Betreuerin, dass sie das Baby abtreiben und ihren Militärdienst fortsetzen werde. Orlis mutiger Freund ermutigte sie, das Baby doch zu behalten und sagte ihr, er werde sie unterstützen und an ihrer Seite bleiben. Trotzdem war Orli unsicher. Nachdem sie noch einmal mit der Betreuerin sprach entschied sie sich dann doch für das Leben des Babys!
Die Unterstützung und Aufmerksamkeit ihrer Betreuerin berührte Orli sehr in dieser schwierigen und herausfordernden Zeit ihres Lebens. Im Oktober brachte Orli einen Jungen zur Welt und nannte ihn Be’er – Quelle. Im Laufe der Schwangerschaft kamen sie und ihr Freund sich immer näher und planen nun zu heiraten, sobald er ausgedient hat. Orlis Leben war bisher nicht einfach. Sie wurde als Kind in ihrem Zuhause belästigt und wuchs vor allem in Internaten auf. Sie hat verschiedene schlechte Entscheidungen getroffen und auch schmerzhafte Beziehungen gehabt. Nun sieht es danach aus, als dürfe sie endlich Liebe und Frieden erleben, heiraten, und ihren wunderschönen Sohn Be’er grossziehen. Gott segne Orli und ihre kleine, wachsende Familie, mit Einheit, Stabilität und Liebe.
Werde Förderer und hilf einer Mutter, sich für LEBEN zu entscheiden indem du sie mit wesentlichen Sachen für das erste Lebensjahr ihres Babys versorgst.
Im August feierte Baby Faniel seinen ersten Geburtstag. Gemäss seiner Mutter Zenebe ist er ein kleines Wunder. Er war einer von Zwillingen, doch leider hat sein Geschwisterlein nicht überlebt. Wir haben euch im Rundbrief vom November 2021 über seine Geburt berichtet und wollen euch an dieser Stelle ein kleines Update geben.
Faniel wurde mit 32 Wochen geboren und hatte es am Anfang nicht leicht. Da er eine Frühgeburt ist, ist er leicht unterentwickelt, wächst aber gut. Das letzte Jahr war für Zenebe mit viel Auf und Ab verbunden. Einerseits hat sie den Zwilling betrauern und sich an die besonderen medizinischen Bedürfnisse von Fanielgewöhnen müssen. Als eine eritreische Flüchtlingsfrau ist es auch nicht gerade einfach für sie wegen der Sprache mit der medizinischen Versorgung in Israel klarzukommen. Nun ist Faniel ein Jahr alt und muss nicht mehr so oft ins Krankenhaus. Das macht einiges einfacher für Zenebe. Sie freut sich über jeden Moment, den sie mit ihm verbringen kann und ist überglücklich, ihn in ihrem Leben zu haben. Zenebe bleibt mit den Kindern zuhause. Ihr Mann arbeitet, verdient aber nicht viel. Finanziell ist es für die Familie nicht einfach. Es war uns eine Freude, sie mit Windeln und Babynahrung zu unterstützen. Zenebe ist sehr dankbar um die praktische Hilfe im Laufe des letzten Jahres und für die vielen Gebete für Faniels Gesundheit. Sie dankt Gott dafür, dass es Menschen gibt, die anderen Menschen helfen. Das ist nicht selbstverständlich.
Sherry ist 35, single, und wohnt in Jerusalem. Während der COVID-19 Pandemie bekam sie finanzielle Probleme und zog zu ihren Eltern. Sie konnte daraufhin eine Stelle als Empfangssekretärin in einer Autohandlung finden, verdiente aber wenig und musste weiterhin Schulden begleichen. Sie lernte einen Mann kennen und sie trafen sich einige Male. Es war aber schnell klar, dass daraus nichts werden würde. Nach ein paar Dates brach sie den Kontakt wieder ab. Als sie herausfand, dass sie schwanger war, wusste sie nicht, was tun. Abtreiben schien ihr logisch. Ihre Wohn- und Finanzsituation war nicht besonders gut, und sie machte sich Sorgen darüber, alleinerziehende Mutter zu sein. Sie rief auf unsere Hotline an und die Betreuerin versicherte ihr, dass sie nicht aufgrund von Geldsorgen entscheiden sollte – denn es gibt Hilfe! Dieses Wissen gab Sherry den Mut dazu, das Baby ganz anzunehmen und sie begann sich auf das Muttersein zu freuen. Im September brachte sie mit ihrer Schwester zur Seite den kleinen David zur Welt. Unser Operation Moses Projekt hat sie mit aller nötigen Babymöbel und mit monatlichen Gutscheinen für das nächste Jahr versorgt, damit sie essenzielle Babyartikel kaufen kann. Sherry liebt ihren kleinen Sohn und freut sich, dass sie das Leben gewählt hat. Sie freut sich auch, dass ihre Eltern gerne auch Grosseltern sind, und ihr mit der praktischen Pflege helfen.
Lali und Tali wurden vor zwei Wochen ein Jahr alt. Sie sind unglaublich süss und ihre Mutter sagt, sie seien für die ganze Familie kleine Lichtfunken die Freude und Lachen bringen. Alina wurde unerwartet im zweiten Jahr ihres Sozialarbeitsstudiums schwanger. Ihr Traum war, anderen zu helfen. Die Schwangerschaft war für sie ganz klar ein Hindernis, dass sie daran hindert, ihre Ziele zu erreichen. Ihr Mann sagte ihr, er würde sie unterstützen, egal für was sie sich entscheide. Das Ehepaar hatte schon zwei Kinder, und als sie herausfand, dass sie Zwillinge bekäme, erschrak sie sehr. Nun sind Lali und Tali geboren worden, und die ganze Familie freut sich an dem Geschenk, dass die beiden ihnen sind. Die Babys haben kürzlich begonnen, in eine Kita zu gehen damit Alina ihr Studium fortsetzen und ihr Mann arbeiten kann. Alina schrieb «von den Kleinen» ein Dankesbrief an unsere Spender und ihre Betreuerin:
«Als unsere Mutter herausfand, dass sie schwanger war, war ihre Situation sehr kompliziert und sie wusste nicht, was tun. Dann sandte Gott seinen Engel, der uns zeigte, wie viele gute und hilfsbereite Menschen uns helfen und unterstützen wollen. Möge Gott euch segnen und euch Gesundheit und Freude geben. Eure Spenden und Hilfe im letzten Jahr haben unsere Herzen erwärmt und unserer Mutter geholfen, alles kaufen zu können, was sie für uns brauchte. Wir freuen uns sehr euch zu ehren für eure Hilfe, eure guten Seelen, Güte und Mut, Leben zu retten. Möget ihr immer Segen ernten aus dem Werk eurer Hände. Seid ermutigt und möge Gott euch eine doppelte Portion der Freundlichkeit, die ihr uns dargebracht habt, zollen. Mit Liebe und Anerkennung, die Eltern und Babys Lali und Tali.»
Anat, ursprünglich aus Südafrika, ist verheiratet und hat vier Kinder: Siebenjährige Zwillingsbrüder und zwei Mädchen mit zwei und vier Jahren. Die Zwillinge sind autistisch und brauchen viel Aufmerksamkeit. Anat widmet sich ihnen und arbeitet darum nicht. Ihr Mann hat keine feste Stelle. Das Einkommen ist daher unregelmässig und tief. Im letzten Jahr war ihre Beziehung schwankend und er zog immer wieder aus und wieder ein. Als Anat herausfand, dass sie wieder schwanger war, wollte ihr Mann, dass sie abtreibt. Das verursachte zusätzlich Streit in der Beziehung, weil Anat nicht einverstanden war. Er zog aus und trennte sich von der Familie. Er hilft zwar mit ihren Finanzen und besucht die Kinder, ist aber nicht verlässlich und Anat weiss nie, was sie von ihm erwarten kann.
Allein mit vier Kindern und schwanger macht sich Anat sorgen um die Finanzen. Sie erinnerte sich, dass sie damals als sie noch mit den Zwillingen schwanger war von uns Hilfe bekam und entschied uns anzurufen. Wir freuen uns, sie durch das Operation Moses Projekt unterstützen zu können. Ihre Tochter, Miley, wurde im September geboren und ist ihrer Mutter eine helle Leuchte.
Tali, die 35-jährige Mutter eines 11-jährigen Jungen, kommt aus ultraorthodoxem Hintergrund. Sie verliess dieses Milieu, nachdem sie von mehreren Männern in ihrer Gemeinschaft missbraucht wurde. Sie heiratete, liess sich scheiden, und fand eine Stelle. Wegen ihres traumatischen Hintergrundes findet Tali es nicht leicht, Menschen zu vertrauen. Sie hatte nur einen guten Freund, doch die Beziehung zu ihm wurde physisch und führte dazu, dass sie schwanger wurde. Als sie es ihm sagte, bestand er auf eine Abtreibung. Als sie sich weigerte, brach er die Freundschaft ab und machte sich aus dem Staub. Sie fühlte sich missbraucht und verlassen und wünschte sich sehnlichst jemand, der ihr zu Hilfe käme. Eines Tages kaufte sie gerade neue Schuhe für ihren Sohn und der Verkäufer machte einen Kommentar über ihre Schwangerschaft. Tali erzählte ihm kurz, wie es ihr dabei ging, und er schlug sofort vor, sie solle Be’ad Chaim anrufen! Unsere Betreuerin widmete sich sogleich Tali. Die emotionale Unterstützung und Freundschaft waren ihr unbezahlbar. Die kleine Anael – das heisst «Gott hat mir geantwortet» – ist nun neun Monate alt. Tali hat kürzlich eingewilligt, ihre Geschichte per Video zu teilen. Als ich sie anrief um ihr zu danken sagte sie mir: «Das ist das allerwenigste, was ich tun kann! Be’ad Chaim hat so viel für mich getan! Ihr habt mir geholfen, diese grosse Freude in mein Leben hineinzubringen. Ich habe nicht einmal die Worte, euch gebührend zu danken.» Sie erzählte auch, dass diese kleine neue Tochter Heilung und Wiederherstellung in ihr Leben gebracht hat.
Plant a tree and find healing after the loss of a baby through miscarriage, abortion or SIDS - and find comfort, closure, and restoration.
Provide women with clothing and certain baby items for a full year. Help lessen the financial pressure of buying it all on their own.
Werde Förderer und hilf einer Mutter, sich für LEBEN zu entscheiden indem du sie mit wesentlichen Sachen für das erste Lebensjahr ihres Babys versorgst.