... für einen Menschen kannst du die Welt bedeuten.

Dieses Jahr, war wie ihr wisst, eine große Herausforderung. Der Krieg, der vor einem Jahr, am 7. Oktober, begann, hat in unserem Land große Traurigkeit und Kummer ausgelöst. Doch als wir in Bedrängnis waren, haben wir uns an den Herrn gewandt. Wenn wir Schmerz sahen, haben wir unsere Hand in Liebe ausgestreckt. Vor kurzem hielten wir ein spezielles Blumenschmuck-Seminar für unsere Mütter in Jerusalem ab. Ich beobachtete das „Durcheinander“ von Blumenstängeln und Blättern auf dem Tisch und sah, wie sie sich in wunderschöne Blumensträuße verwandelten. Ich wurde daran erinnert, dass Gott das „Durcheinander“ in unserem Leben in große Schönheit verwandeln möchte. Fast täglich erleben wir, dass eine ungewollte Schwangerschaft, die einer verängstigten Mutter wie ein schreckliches „Durcheinander“ vorkommt, sich in ein wunderschönes Kind und eine ganze Welt voller Freude für die Mutter verwandelt. Vor vielen Jahren wurde mir ein Plakat geschenkt, auf dem stand: „Für die Welt magst du nur ein Mensch sein, aber für einen Menschen kannst du die Welt bedeuten”.

In diesem Rundbrief teile ich unseren Jahresbericht mit euch, damit ihr miterleben könnt, wie Gott uns befähigt hat, uns mehr und mehr in seine Arme zu werfen und den Leidenden die Hand zu reichen, indem wir unsere Hände in Liebe für sie öffnen. Danke, dass auch Ihr den jungen Müttern die Hände in Barmherzigkeit reicht.

In Seinen Händen,

Sandy

Babys, denen durch unser Projekt Operation Moses, geholfen wurde

Unser Projekt Operation Moses versorgt junge Mütter ein ganzes Jahr lang mit dem Nötigsten für ihr Baby. Dazu gehören Bett, Kinderwagen, Badewanne, Bettwäsche und monatliche Geschenkgutscheine (im Wert von ca. 100 Dollar) für den Kauf der notwendigen Dinge wie Windeln, Feuchttücher und Babynahrung. Die Finanzierung dieses Projekts erfolgt durch Sponsoren aus aller Welt. Die Paten erhalten eine Urkunde mit dem Namen und dem Geburtsdatum des Babys sowie aktuelle Informationen über das Baby und die Mutter, damit sie auch im Gebet unterstützen können. Seit Beginn des Projekts im Jahr 2006 haben fast fünftausend Babys das Projekt abgeschlossen. Landesweit betreuen wir derzeit über fünfhundert Babys, die in diesem Jahr geboren wurden, und über 100 schwangere Mütter. Der derzeitige Krieg hat Hunderttausende Israelis gezwungen, ihre Häuser zu verlassen. Daher haben wir zusätzlich zu den Müttern, die sich auf Grund einer Schwangerschaftskrise an uns gewandt haben, mehr als fünftausend Geschenkgutscheine an junge Mütter verteilt, die monatelang in Hotels leben mussten. Diese Hilfe erfolgte in Zusammenarbeit mit den Gemeinden, dem Sozialamt und der Hotelleitungen. Wir danken Gott dafür, dass er die Mittel zur Verfügung gestellt hat, um mehr als tausend Neugeborene über viele Monate hinweg zu unterstützen.

Zusätzliche Hilfe für Evakuierte

Zusätzlich zu den Geschenkkarten wurde den bedürftigen, frischgebackenen Müttern Gottes Liebe durch die Bereitstellung von fast tausend Paketen mit Babytüchern und Windeln gezeigt. Die evakuierten Mütter erhielten Kleidung, Spielzeug, Babynahrung, Kinderwagen, Autositze, Heizgeräte, Spielmatten und alles, womit wir Ihnen Barmherzigkeit und Fürsorge zeigen konnten. Seine Gnade, die uns geschenkt wurde, konnte auf andere überfließen.

Workshops und Seminare

Das ganze Jahr über boten wir Seminare zur Ermutigung und Unterstützung von Müttern an, vor allem in Jerusalem und Beer Sheva, zu verschiedenen Themen wie Ernährung, Überwindung von Traumata, Triumph nach Missbrauch, Vergebung und anderen Themen, die ihre Seele aufbauen. In Jerusalem wurden zwei 10-wöchige Schulungsreihen über positive Kindererziehung für afrikanische Flüchtlingsmütter angeboten.

Die Gärten des Lebens

Die Gärten in Latrun werden immer bekannter als Ort des Gedenkens und der Ehrung von Babys, die entweder durch eine Abtreibung, eine Fehlgeburt oder als eine Totgeburt verstorben sind. Es ist ein friedlicher Ort, an dem die Gebetsbegleiterin die Menschen herzlich dazu einlädt, im Gedenken an ihr Baby einen Baum zu pflanzen. Dort finden viele Menschen Trost, Annahme und einen Abschluss. In diesem Jahr wurden über hundert Bäume gepflanzt, vor allem von Israelis aus der Region, die nach ihrem Verlust Heilung finden wollten. Zusätzlich zu den Gärten bieten wir Frauen, die ein Baby verloren haben, weiterhin private Beratung an. Schreib an unser Büro, wenn der Wunsch besteht, dass unsere Gebetsbegleiterin einen Baum zum Gedenken an dein Baby pflanzt.

Unsere Zentren

Be'ad Chaim verfügt landesweit über 11 Standorte und 15 Beraterinnen. In diesem Jahr haben fast 3.000 Frauen Kontakt mit uns aufgenommen, und 1.130 Frauen haben sich an ihre Beraterin vor Ort gewandt. Die meisten Frauen finden uns über eine Suche im Internet und melden sich über unsere Telefon-Hotline. Andere werden von Sozialarbeitern, anderen Müttern, die Hilfe erhalten haben, oder von Familie und Freunden an uns verwiesen. Auf dieser Grafik können Sie sehen, wie viel Prozent der Frauen in den verschiedenen Städten betreut werden.

Wie viele Frauen wollten abtreiben, als sie anriefen?

Wie Sie aus dieser Tabelle ersehen können, wollten fast 40 % der Frauen, die uns kontaktierten, abtreiben und weitere 25 % zogen eine Abtreibung in Betracht. Sie wandten sich an uns, weil wir mit unserer Werbung jeder Frau in einer Schwangerschaftskrise Hilfe anbieten.

Wie viele Frauen haben sich für das Leben entschieden, nachdem sie sich mit ihrer Beraterin getroffen haben?

Wir sind Gott dankbar für jede Frau, die uns anruft und uns die Möglichkeit gibt, für sie zu beten, sie zu beraten, ihr Unterstützung anzubieten und ihr die Hoffnung zu geben, die sie braucht, um sich für das Leben ihres Kindes zu entscheiden. Bei der ersten Kontaktaufnahme hielten 65 % der Frauen einen Schwangerschaftsabbruch für die beste Option. Nach einem Gespräch mit der örtlichen Beratungsstelle entschieden sich nur 25 % von ihnen für eine Abtreibung.

Demografische Merkmale der Frauen

Wie erwartet war die Mehrheit der Frauen zwischen 21 und 35 Jahren alt. Das Argument der Abtreibungsbefürworter, dass hauptsächlich Teenager abtreiben, ist nicht stichhaltig. Überraschenderweise ist fast die Hälfte der Frauen verheiratet oder hat einen Partner. Aus den Statistiken der Regierung geht auch hervor, dass fast die Hälfte der Abtreibungen von verheirateten Paaren vorgenommen wird. Etwa drei Viertel der Frauen sind jüdisch und stammen aus säkularen, traditionellen und religiösen Familien.

Soziale Medien

Dieses Jahr haben wir unsere Werbung auf die sozialen Medien konzentriert. Vielen Dank an alle, die zu unseren 80.000 Freunden auf unserer Facebook-Seite in englischer Sprache gehören! Auch unsere hebräischen Seiten wachsen, vor allem auf Instagram, wo wir dieses Jahr ein Profil eröffnet und nun über 1.200 neue Follower haben. Wir erhöhen weiterhin unsere Google-Werbung, damit wir bei einer Google-Suche ganz oben erscheinen, sodass jede Frau in einer Krise unsere Hilfe findet und sich für das Leben ihres Babys entscheidet. In Tiberias gibt es dank der örtlichen Gemeinde eine große Werbetafel in der Innenstadt, die für unsere Hilfe wirbt.

Unser Haushalt 2023

Wir sind unseren großzügigen Spendern zutiefst dankbar, die es uns ermöglicht haben, über tausend neuen Müttern umfangreiche Hilfe zukommen zu lassen. In diesem Jahr wurden 84,27 % unseres Budgets direkt für Projekte zur Unterstützung der frischgebackenen Mütter ausgegeben:

Einnahmen: $2,459,745

Programm Ausgaben: $2,073,042

Hilfe für Mütter: 84.27%

Gebet ist die Grundlage unserer Arbeit!

Seit den Anfängen von Be'ad Chaim wurde das wöchentliche Gebet als Grundlage unseres Dienstes an den Müttern gelegt. Zu Beginn jeder Woche werden die Beraterinnen gebeten, ihre ganz speziellen Gebetsanliegen für Frauen in Krisen mitzuteilen. Hier in Israel gibt es wöchentliche Gebetstreffen in Jerusalem, Be'er Sheva, Haifa, Tiberias, Tel Aviv und Eilat. Jeden Montag werden Gebetsbriefe an über eintausend Orte in der ganzen Welt verschickt. Wir laden dich ein, sich unserem Gebetsteam anzuschließen und den Gebetsbrief per E-Mail zu erhalten: info@beadchaim.org.il. Zusätzlich zu den wöchentlichen Gebetsbriefen werden unsere monatlichen Rundbriefe an über dreitausend Menschen verschickt, so dass es einfach ist, in Kontakt zu bleiben.

Mausklick hier um den Rundbrief als PDF herunterzuladen